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Berichte

BLP in Irmtraut

oder
Wir sind „Vize-Suchensieger“
 
Nachdem wir nun lange und ausgiebig für die Brauchbarkeit trainiert hatten, stellte sich die Frage ob wir uns
an die BLP trauen sollen.
 
Also haben wir uns für die BLP in Irmtraut am 26.10.13 angemeldet und haben glücklicherweise auch einen Platz bekommen.
 
Einweisen hatten wir schon immer ein wenig trainiert aber nicht wirklich ausgiebig.
Suche in deckungsreichem Gewässer war auch so ein Problemchen, welches aber erst nach der Meldung für die BLP entstanden ist.
 
Maja hatte bei einem Training an einem kleinen See gelernt dass man die Ente auch außenrum zurück bringen kann und nicht unbedingt zurück schwimmen muß. Soweit kein Problem nur leider hat mein schlaues Köpfchen ganz schnell kombiniert dass man dann doch auch außenrum laufen kann um die Ente zu holen
Seitdem hatten wir immer einen kleinen Kampf. Sie ist nachdem ich sie geschickt habe ins Wasser, wollte dann aber im Wasser links oder rechts am Ufer zur Ente entlang.
Wenn ich dann ein Steinchen in Richtung Ente geworfen habe ist sie gleich rüber geschwommen und hat schön im Schilf gesucht. Aber halt erst nach dem Steinchen
 
Soviel zu unserer Vorgeschichte und nun zum 26.10.
 
Am Samstagmorgen um 5:00 Uhr klingelte der Wecker
Nach einem kleinen Frühstück sind wir, Andreas, Amy, Maja und ich Richtung Irmtraut (ja so heißt der Ort ) gefahren. Nach zwei langen Stunden sind wir endlich angekommen. Noch eine kleine Löserunde und dann ging's zur Anmeldung. An diesem Tag sollten 5 Hunde getestet werden.
Wir haben glücklicherweise die Startnummer 3 bekommen. Die goldene Mitte.
 
Das Wetter wollte nicht so mitspielen, aber jeder kennt ja den netten Spruch mich der Kleidung.
Die ersten Aufgaben lösten wir dann im dicken Nebel.
 
 
Als erstes fuhren wir zum Prüfungssee. Das erste Fach war die Wasserarbeit.
 
Für Maja wurde eine Ente ins Wasser geworfen. Ich schickte sie und habe dann auf Anweisung des Richters geschossen. Maja holte die Ente und brachte sie mir.
Danach wurde die Ente ins Schilf geworfen ohne daß Maja etwas hören oder sehen konnte.
Ich setzte sie wieder am Ufer neben mich und schickte sie voran. Maja ging sofort ins Wasser und – genau – wollte rechts im Wasser entlang. Dank dem BLP Bericht von Monika hatte ich mir eine Zwille besorgt. Ich schoß mein Steinchen und Maja schwimmte sofort in Richtung Schilf. Sie suchte sehr schön das Schilf ab, fand die Ente und brachte sie mir.
 
Durch den Steinwurf konnten wir nur das Prädikat gut bekommen, das wußte ich und nahm es auch gerne in Kauf. Wir bekamen ein oberes Gut mit 8 Punkten.
 

die drei Damen der Familie Renner

 
Als nächstes kam das Einweisen auf zwei Stück Federwild.

Ich stand an meiner Position, die Enten waren ausgelegt und auf einmal krachte es hinter uns.
Ich konnte es kaum glauben, ein Reh kam hinter uns aus der Dickung heraus gesprungen und lief keine 5 Meter rechts neben meinem Einweisen-Gebiet entlang und verschwand dann im gegenüberliegenden Wald. Na super !

Es dauerte keinen zwei Minuten und es krachte schon wieder.
Ein zweites Reh kam heraus und lief keine 5 Meter, links vom Einweisen-Gebiet entlang auch in den Wald gegenüber. Super hoch 2. Mein Blick ging sofort in Richtung Auto. Gottseidank hatte Andreas Maja noch nicht aus dem Auto geholt. Sie hatte die Rehe also nicht gesehen.
Als sie bei mir war schickte ich Maja zuerst auf die rechte Ente. Sie ging schön voran und bekam sehr schnell direkt Wind. Die erste Ente war also geschafft. Dann schickte ich sie auf die linke Ente, leider etwas zu weit rechts. Sie lief weiter und kam auf die Rehfährte. Uaaah ich sah meine Maus schon im Gedanken in den Wald verschwinden, aber ich konnte sie mit dem Stopp-Pfiff stoppen.

Ich versuchte sie dann auf die Ente einzuweisen, was aber nicht so richtig gut klappte.
Also holte ich sie zurück und setzte sie neu an. Voran, ein Stoppfiff, einmal nach links geschickt und sie hatte die Ente.

Für diese Arbeit bekamen wir das Prädikat gut mit 7 Punkten.

Für mich war es jedoch 1000 Punkte wert, ihr glaubt nicht wie froh ich war Maja auf der frischen Rehfährte so schnell mit dem Pfiff abstoppen zu können

Danach ging es zur Federwildschleppe. Kurz gesagt - angesetzt, Nase runter, Ente gefunden,
zurückgebracht - „sehr gut“ 10 Punkte

Im Anschluß kam sofort die Schussfestigkeit mit Hereinkommen, auch das war kein Problem.

Dann war erst einmal Mittagspause angesagt. Es gab lecker Kaffee und Kuchen, und noch viele andere Leckereien.

 
 
Dort wurde dann auch die Zahnkontrolle erledigt.

 
Dann ging es weiter zur freien Verlorensuche von zwei Stück Haarwild.
Maja suchte das Gebiet sehr schön ab und fand ruckzuck beide Kaninchen.

Dafür gab es ein „sehr gut“ mit 10 Punkten



Als nächstes kam die Haarwildschleppe.
Auch hier zeigte sich die Maus von ihrer besten Seite. Sie war so schnell wieder bei mir, daß ich, als ich sie kommen sah befürchtete sie hat das Kaninchen gar nicht dabei.
Aber sie hatte es.

Als wir draußen warteten kam auf einmal der Richter auf mich zu und meinte dass wir die Schleppe wiederholen müßten weil sie zu kurz war Uaaaah
Auf einmal ein Grinsen auf seinem Gesicht und er sagte
„ich habe die Schleppe nur 298 Meter gezogen“.
Mein armes Herz
Waldschleppe „sehr gut“ - 10 Punkte

Nun kamen nur noch die kleinen Waldfächer.

Leinenführigkeit im Stangenwald. Ich sollte so eng an einem Baum entlang laufen dass Maja nicht neben mir gehen konnte. Meine Kleine korrigierte sich und ging schön hinter mir her.

Freie Folge ohne Leine war auch kein Thema.


"warten auf die nächste Aufgabe"

Ablegen, weiter pirschen mit anschließenden zwei Schüssen machte sie auch mit links.
Sie blieb ganz artig auf ihrem Platz liegen.

Dem Richter gefiel es dass alle Prüfungsteilnehmer die 30 Meter auch wirklich gepirscht sind.
 
Das letzte Fach war das Standtreiben.
Was mach ich? Angeleint oder abgeleint. Maja ist noch nie eingesprungen aber ich war mir nicht 1000% sicher. Ich entschied dann für mich dass 99,9% sicher sein ausreichen und leinte sie ab
Maja blieb ganz artig neben mir sitzen, auch wenn bei diesem Standtreiben ganz seltsame Tiere mitgelaufen sind, die ganz seltsame Geräusche von sich gegeben haben
Gelle Daniela
 
Und dann – hatten wir es geschafft
 
 
Wir erreichten zusammen 295 Punkte und wurden
„Vizesuchensieger“
erreichten also den
2.Platz
und bekamen die
Bronze-Medaille des DRC

Wir sind mächtig stolz auf unsere Kleine. Für uns hat sie mit ihren 2 ½ Jahren eine Glanzleistung hingelegt.

Um 22:30 Uhr waren wir dann endlich wieder zuhause.
 
Es war so ein toller Tag, spannend, aufregend und einfach nur schön.
Wir haben sogar sehr nette Verwandtschaft von Maja kennen gelernt
 
Leider konnte ein Team nicht bestehen und ein weiteres Team brach wegen Verletzung des Hundes ab.
Diesen zwei Teams wünschen wir viel Suchenglück für den nächsten Versuch.
 
Wir wollen uns ganz herzlich beim Richterteam, für einen sehr angenehmen Prüfungstag bedanken.
Ein großes Dankeschön auch an die Sonderleitung Carina Heidenblut,
die den Tag super vorbereitet hat und auch an diesem Tag für alles gesorgt hat.
 
Ein ganz besonderes Danke geht aber an meine bessere Hälfte Andreas.
Danke dass Du den ganzen Tag an meiner Seite warst und mich bei allem unterstützt hast.
Dadurch dass Du und Amy dabei waren, war der Tag einfach perfekt.