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Jagd

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Jagd ist Naturschutz !!!!

Jeder Mensch nutzt die Natur. Der Jäger schützt sie auch. Und zwar auf eine Weise, die auch die Herzen von Nichtjägern erfreuen dürfte. Landauf, landab hilft er, Biotope zu gestalten. Im südlichen Schwarzwald z.B. haben Jäger große Flächen an Mooren und Streuobstwiesen erworben um seltene Pflanzen- und Insektenarten vor dem Aussterben zu bewahren. Oder nehmen wir die Hegemaßnahmen und die Lebensraumverbesserungen: Mit Brachflächen und Hecken, Feldgehölzen und Weihern haben selten gewordene Tiere wieder eine Chance, Ruhe und Schutz zu finden. Und ausreichend Nahrung noch dazu. Überhaupt ist das Nahrungsangebot für alle Wildtiere auch einer der Bereiche, in dem Jäger weder Kosten noch Mühen scheuen. So kümmern sie sich beispielsweise um eine wildtier- und bienenfreundliche Einsaat von stillgelegten Ackerflächen. Und ebenso um den Erhalt von natürlichen Wiesentälern. Gemeinsam mit Förstern setzen sie sich für einen wildfreundlichen Waldbau ein.

 Naturschutz hat beim Jäger keine Schonzeit

 Jäger führen tagtäglich den Beweis, dass jagdliche Nutzung eine Menge Verantwortung einschließt. Dazu gehört auch der freiwillige Verzicht auf die Bejagung bestimmter Tierarten. Und ebenso die Kontrolle von Beutegreifern. Durch Bejagung von Rabenvögeln können Jäger es zum Beispiel schaffen, dass konkurrenzschwächere Arten, wie Braunkehlchen, Wachtel, Bekassine wieder erfolgreich brüten können.

Der Einsatz der Jäger für die Sache der Natur ist so vielfältig wie diese selbst. Das zeigen ungezählte Stiftungen, Projekte, Aktionen. Von Jägern ins Leben gerufen, unterstützt und finanziert.

Jäger sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Und der Pflichten in ihrem Revier. Deswegen handeln sie schon aus ureigenem Interesse zu Wohl von Mutter Natur. Nicht nur, wenn´s auf die Pirsch geht.

 Klar: Wald mit Wild

 Kein Zweifel: Wir brauchen den Wald. Als langlebiges Ökosystem und prägendes Landschaftselement oder auch als unverzichtbares Wirtschaftsgut. Mit seinen vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen muss er geschützt und erhalten werden.

Für viele unserer heimischen Wildarten ist der Wald zum hauptsächlichen Lebensraum geworden. Denn er bietet Deckung, Nahrung und vor allem Ruhe.

Wenn wir Rehe, Hirsche und Wildschweine in unseren Wäldern behalten wollen, muss unsere Gesellschaft versuchen, sowohl den Ansprüchen des Waldes als auch denen des Wildes gerecht zu werden.

Jedes Wildtier hat seine Grundbedürfnisse und typischen Verhaltensweisen, die Auswirkungen auf die Natur haben. Es ist unvermeidlich, dass frei lebende Tiere im Wald und auf Feldern gewisse Schäden verursachen. Die Hauptursache für das Auftreten von Wildschäden ist einfach Hunger.

Insbesondere die Wiederkäuer unter den Wildtieren, wie Rehe, Rotwild oder Damwild, haben einen arteigenen Tages- und Äsungsrythmus. Hirsche müssen alle 6 Stunden Nahrung aufnehmen, bei Rehen sind die Abstände sogar noch viel kürzer. In der Zwischenzeit brauchen sie Ruhe zum Wiederkäuen, damit sie ihre Nahrung überhaupt verdauen können.

Wild das nicht regelmäßig zu Fressen auf die Wiesen, Weiden oder Lichtungen ziehen kann, wird sich zwangsläufig an Trieben und Rinden junger Bäume schadlos halten.

In welchem Ausmaß die verschiedenen Wildarten den Wald schädigen, hängt insbesondere vom Zustand des Waldes ab. Stabile, standortgerechte und artenreiche Wälder, die dem ökologischen Waldbau entsprechen, sind gegenüber Wildschäden relativ unempfindlich. Außerdem spielen die Wilddichte, das Geschlechterverhältnis, die Sozial- und Alterstruktur, die Zahl des Nachwuchses und die Gesundheit der Tiere eine Rolle.

Aufgabe der Jäger ist – in Abstimmung mit den Jagdbehörden – dafür zu sorgen, dass der Wildbestand den örtlichen Verhältnissen und dem Nahrungsangebot im Revier angepasst ist.

Kitzrettung

 „Wer suchet der findet“

Ab Mitte Mai ist es wieder so weit: Die Kreiselmäher drehen Ihre Runden zur ersten Grasmahd. Und während sich die Landwirte auf frisches Grün in Ställen und Silos freuen, fürchten die Jäger den tausendfachen Tod auf den Wiesen: Ausgemähte Kitze, zerstückelt oder schwer verletzt. Doch wer nichts dagegen tut, nimmt das Drama billigend in Kauf.

Initiative ist gefragt.

 Hunde, Kinder, Kunstoffrechen: Jede Initiative zur Kitzrettung leistet ihren Beitrag, um den qualvollen Tod in den Wiesen zu verhindern. Nur wer nichts tut, wird seiner Aufgabe im Revier nicht gerecht.

 Nach dem uns die Landwirte über die bevorstehende Mahd informiert haben, laufen wir mit unseren Mädels, Luna und Amy die Wiesen am Vortag oder kurz davor jeweils ab. Und oft werden wir dabei fündig und wir tragen die Kitze an den Wiesenrand, wo sie später von den Müttern abgeholt werden.