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Brauchbarkeitsprüfung mit Schweiß auf Nieder- und Schalenwild im BJV oder
Maja’s Weg zum
“brauchbaren Jagdhund“
Seit einigen Wochen bzw. Monaten haben wir regelmäßig für die Brauchbarkeitsprüfung trainiert.
Jeden Dienstag
und viele Sonntage haben wir uns mit netten Hundemenschen getroffen um
Kaninchen durch
den Wald, Enten über den Acker zu ziehen, Schweißfährten zu legen und noch
einiges mehr.
Letzten Sonntag
war es dann soweit der Tag der Brauchbarkeitsprüfung war gekommen.
Am Samstagabend vorher
haben wir uns mit den anderen aus der Gruppe auf einem kleinen
Dorffest getroffen um
uns auf die Prüfung einzustimmen
Um 23:00 Uhr waren wir
zurück an unserer Jagdhütte, bis ich alles zusammen gepackt hatte und ins
Bett kam, war es dann schon 24:00 Uhr.
Da ich versprochen
hatte Kaffee mitzubringen, klingelte mein Wecker um 5:15 Uhr.
Eine echt kurze Nacht
– aber was soll’s – wir sind doch jung
Kurz vor 8:00 Uhr waren wir dann am Treffpunkt. Die Spannung stieg langsam aber stetig. Nachdem wir in unsere Gruppen eingeteilt waren haben die Jagdhornbläser noch für uns geblasen. Ein wirklich schöner Einklang für einen Prüfungstag. Danach kam die erste Aufgabe, das Standtreiben. Alle 12 Hundeführer standen mit ihren Hunden in einer Reihe am Waldrand. Im Wald wurde ein Standtreiben simuliert. Maja blieb schön ruhig liegen, auch als ich meinen Schuss abgab.
Dann
ging es weiter zur freien Feldsuche. Als ich Maja in die Suche schickte,
entfernte sie sich
sehr schön von mir und ich konnte ohne Problem die zwei Schüsse abgeben. Schon ging es zur Feldschleppe. Maja ging mit tiefer Nase der Entenspur nach, was mich freute aber auch ein wenig verwunderte, da sie die letzten Male die Nase eher im Wind hatte. Dadurch lief sie die zwei Haken exakt und kam auf direktem Weg zu mir zurück. Als nächstes kam die Schweißfährte – mein Bauchwehfach. Oh hatte ich Bammel davor. Natürlich hatten wir einige Schweißfährten davor gearbeitet, aber so ganz ohne Markierungen, Hilfe und zu wissen wo es langgeht. Oh weh. Tja, und dann kam sie – unsere Schweißfährte – eigentlich hätte am Ende eine Gams liegen müssen und kein Reh. Ich hatte ja keine Ahnung dass es in diesem Revier hochalpine Bereiche gibt. Als Einführung bekam ich noch gesagt dass es „etwas“ steil ist und vielleicht ein wenig glatt. Ha, von wegen „etwas“, hätte ich nicht den Schweiß so gut gesehen wäre ich mir 100 Prozent sicher gewesen dass Maja falsch ist. Ich dachte, da kann keiner eine Schweißfährte gelegt haben. Aber sie hatten. Zum Glück waren wir die Woche vorher zum Wandern in den Bergen, so hatte ich schon ein wenig Training Als es dann wieder bergauf ging mußte ich dann über einen Baumstamm klettern. Ich hatte schon das Ende des Schweißriemens in der Hand. Maja blieb stehen und drehte sich zu mir um, ich mußte so schmunzeln, denn es sah so aus als wollte sie sagen „laß dir ruhig Zeit, ich weiß ja wo es langgeht“ . Mensch war ich froh als ich oben den Weg erkennen konnte, denn davor mußte das Reh liegen, ich hätte keine 20 Meter mehr gepackt ohne eine Pause zu machen. Maja war sehr schnell unterwegs und die Richterin meinte am Schluß dass sie wie auf Schienen gelaufen ist. Das Reh lag auch noch hinter einem großen Stein, so dass ich es vorher überhaupt nicht sehen konnte, aber dafür hatte Maja ja das richtige Näschen Nach einer kurzen Verschnaufpause und der Ablegeprüfung bekamen Maja und ich unsere Brüche und das Reh wurde verblasen. Ein unvergesslicher Moment, es war einfach nur schön. Gleich im Anschluß haben wir noch die Leinenführigkeit geprüft. Auch dies ging ohne Probleme. Amy durfte natürlich auch einmal das Reh beschnuppern
Natürlich
kamen alle Hunde nacheinander dran. Das heißt zwischen unseren Aufgaben
haben wir
immer ganz fest die Daumen für unsere Mitstreiter gedrückt. Die nächste Aufgabe war die Kaninchenschleppe im Wald. Da machte Maja es spannend. Sie lief wieder mit etwas hoher Nase und überlief so den zweiten Haken und ging nach rechts. Die Schleppe ging aber nach links. Maja merkte es sehr schnell und arbeitete sich dann schnell wieder nach links und kam so zum Kaninchen, den sie mir dann auch ruck zuck brachte. Mein braves Mädchen. Nach einer kleinen Pause ging es ans Wasser. Die Ente wurde ins Wasser geworfen und als Maja zur Ente geschwommen ist habe ich über sie ins Wasser geschossen. Maja zuckte nicht mal und holte brav die Ente. Dann kam das letzte Fach. Die Ente im Schilf, auch das war kein Problem für meine Kleine. Nun hat unsere Maja die Brauchbarkeit für Jagdhunde im BJV, so wie schon ihre Mutter Amy und Ihre Oma Luna. Wir sind so stolz auf unsere Maus. Was gibt es Schöneres, als mit seinem Hund etwas zu erarbeiten und dann letztendlich zusammen das Ziel zu erreichen. Es war ein sehr spannender und aufregender Tag. Aber wir hatten auch sehr viel Spaß Denn wir waren in einer tollen Prüfungsgruppe mit einem sehr netten Richterteam.
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