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12 goldene Regeln für Kinder über den Umgang mit Hunden
1.
Regel
Behandele
einen Hund so, wie Du selbst behandelt werden möchtest! Und bitte schrei
keinen Hund an! Also, nicht einfach forsch an das Tier herantreten, nicht an
den Ohren ziehen, an der Nase herummachen, nicht treten oder quälen, nicht
anschreien oder einfach knuddeln. Hunde können nicht reden, können nicht
sagen "Hör auf!", können sich nur mit den Zähnen wehren... und
das kann sehr weh tun. Und noch etwas: Hunde haben ein sehr gutes Gedächtnis.
Ein Hund, der erst klein und putzig ist, hat später wenn er groß ist nicht
vergessen, wer ihn als Hundebaby mal geärgert hat.
2. Regel
Ein
Hund kann noch so lieb aussehen, geh nicht (ohne zu fragen) zu ihm hin! Wenn
der Hund will, wird er schon von selber zu Dir kommen. Die meisten Hunde
lieben Kinder, weil man so schön mit ihnen spielen kann. Aber woher soll
der Hund wissen, daß ausgerechnet Du es gut mit ihm meinst? Hat er schon
mal eine schlechte Erfahrung mit Kindern gemacht, wird er bei Kindern
vorsichtig sein. Er kann ja nicht wissen, daß Du ihn nur streicheln willst.
Möglich, daß er mit Bellen oder Knurren reagiert, möglich daß er aus
Angst zuschnappt. Man kann nie wissen welche Erfahrung ein Hund schon
gemacht hat. also merke:: Wenn ein Hund auf seinem Platz in der Wohnung oder
in seiner Hütte liegt- dann will er in Ruhe gelassen werden. Das Lager des
Hundes ist sein Reich - störe ihn dort nicht!
3.
Regel
Vermeide
alles was der Hund als Bedrohung auffassen könnte! Fest steht: Der Hund
betrachtet den Menschen als eine Art Superhund. Jeder Hund ist glücklich,
wenn er in einer bestimmten Rangordnung leben darf und seinen bestimmten
Platz hat. Die Besseren und stärkeren sind über ihm, die schwächeren und
schlechteren müssen ihm gehorchen. Wenn wir jetzt grundlos einen Hund
bedrohen, stellen wir seine geliebte Rangordnung in Frage. Und die gilt es
zu verteidigen! Es gibt für ihn nur zwei Möglichkeiten: Entweder er kneift
oder - was wahrscheinlicher ist - er kämpft! Und wie! Ein richtig wütender
Hund ist kaum zu bremsen. Und wir sehen bei so einem Kampf nicht sehr gut
aus. Abgesehen von der Schnelligkeit eines Hundes! Schaue Dir seine Zähne
an und dann Deine eigenen. Also besser: Einen Hund nicht herausfordern!
Drohgebärden unterlassen!
4.
Regel
Einem
Hund niemals direkt in die Augen starren! Schau auf die Ohrenspitzen, auf
seine Schnauze, oder sonst wo hin - nur nicht direkt in die Augen. Begegnen
sich zwei fremde Hunde, versuchen sie sich zuerst über ihre Stellung in der
Rangordnung zu einigen. Das Sich-in-die-Augen-schauen ist dabei ein ganz
wichtiges Mittel. Die beiden Hunde starren sich solange in die Augen, bis
einer weg schaut. Der andere ist zufrieden, er ist der Stärkere. Kann sich
einer nicht entschließen, weg zu schauen, wird gekämpft. Wie schon gesagt:
Wir sehen in einem Hundekampf nicht eben gut aus. Besser, wir signalisieren
dem Hund: "Wir sind so gut, wir haben es gar nicht nötig, das unter
Beweis zu stellen" und... sehen dem Hund nicht direkt in die Augen!
5. Regel
Komme
nicht in die Schwanznähe, versuche nicht daran zu ziehen und trete nicht
drauf! Der Schwanz ist für den Hund ein sehr wichtiges Ausdrucksmittel.
Wird der Schwanz beispielsweise zwischen die Beine geklemmt, ist Vorsicht
angesagt. So zeigt er nämlich, daß er Angst hat und zuschnappen könnte. Hält
er seine Schwanz steil in die Höhe, bedeutet das: Achtung ich bin böse.
Hunde haben es überhaupt nicht gerne, wenn man nach ihrem Schwanz greift,
daran zieht oder drauftritt! Er würde sein prachtvolles Ende notfalls auch
mit seinen Zähnen verteidigen. Daher gilt: Hände weg vom Schwanz!
6.
Regel
Hunde
nicht beim Fressen stören! Versuche unter gar keinen Umständen dem Hund
sein Fressen wegzunehmen. Fressen ist für einen Hund etwas ungeheuer
Wichtiges. Schon als Baby verteidigt er sein Futter. Etwas wegnehmen darf
ihm nur sein Besitzer. Jede Störung beim Fressen betrachtet der Hund als
Angriff auf sein Recht auf Futter und er wird seine Häppchen verteidigen.
Also: Finger weg vom Futternapf! Außerdem - so doll ist Hundefutter nun
auch nicht.
7.
Regel
Beim
Spielen den Zähnen nicht zu nahe kommen! Hunde spielen gerne, es gibt
nichts Schöneres, als etwas zu jagen, zu fangen öder mit etwas zu raufen.
Dabei kann es natürlich leicht passieren, daß ein Tier im Eifer des
Gefechtes aus versehen daneben beißt. Das ist zwar nicht böse gemeint, tut
aber ganz schön weh! Grundsätzlich ist es beim Spielen sicherer und
besser, den Zähnen nicht zu nahe zu kommen.
8.
Regel
Versuche
nie, raufende Hunde zu trennen! Ein kämpfender Hund konzentriert sich nur
auf seinen Gegner. Das heißt, er läßt sich nicht ablenken, er ist im
Kampf blind, taub, gefühllos. Er merkt auch nicht, wenn er in eine ihm
helfen wollende Hand beißt. Darum gilt für Dich: Auch wenn sich so ein
Hundekampf ziemlich schlimm anhört und böse aussieht - niemals dazwischen
gehen!!! Bleib außer Reichweite! Hole Hilfe! (Erwachsene)
9.
Regel
Egal,
ob Du Angst hast oder nicht. Laufe nie - unter gar keinen Umständen vor
einem Hund davon. Erstens sind Hunde sowieso schneller. Zweitens hat jeder
Hund einen Hetz- oder Jagdinstinkt. Wenn sich jemand - oder etwas zu schnell
von ihnen entfernt, dann muß er einfach hinterher, so schnell es geht, um
es - oder ihn- festzuhalten. Da hilft es übrigens auch nicht, auf eine
Bank, einen Tisch oder sonst etwas zu klettern. Wo Du hinkommst, kann ein
Hund auch meist hin. Er kann nämlich außer gut laufen meist auch
erstaunlich gut springen oder klettern. Also: Nie - unter gar keinen Umständen
- vor einem Hund davonlaufen! Ruhig stehenbleiben macht Dich für den Hund
uninteressant.
10.
Regel
Wenn
ein Hund nach Dir greift, halte still! Die meisten Hunde wollen gar nicht
beißen, sondern nur festhalten. Will man den Arm wegziehen, reizt das den
Hund nur noch mehr. Etwas, was sich nicht bewegt, ist jedoch für einen Hund
uninteressant. Also: Nicht bewegen - still halten!
11.
Regel
Wenn
Du mit einem Hund spielen willst, achte sicherheitshalber darauf, daß ein
Erwachsener in der Nähe ist. Hunde sind für Kinder tolle Spielkameraden.
Dennoch kann es schnell zu Mißverständnissen kommen, etwa, wenn das Kind
den Hund ärgert, am Fell zieht, an die Nase greift. Kinder sollten deshalb
nie unbeaufsichtigt mit Hunden spielen. Wenn Erwachsene im Zusammenhang mit
einem Hund etwas verbieten, muß das unbedingt befolgt werden. Die sagen das
nicht um Dich zu ärgern, sondern aus Sorge um Dich. Daher: Nur mit Hunden
spielen, wenn ein Erwachsener dabei ist.
12.
Regel
Kein
Hund ist wie der andere! Jeden Hund muß man neu kennenlernen, denn keiner
gleicht dem anderen. Das bedeutet: Nicht gleich versuchen, einem fremden
Hund zu streicheln. Man kann nie wissen, ob er nicht schon schlechte
Erfahrungen mit Kindern gemacht hat. Aber keine Angst: In den meisten Fällen
sind Hunde freundlich, wenn Du nett zu ihnen bist und die Regeln beachtest.
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