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Erste Hilfe beim Hund
Die
folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, wenn Sie bei Ihrem Hund in
einer Notfallsituation erste Hilfe leisten müssen.
Diese
Übersicht soll nur ein kleiner Ratgeber sein. Nur ein Tierarzt kann eine
qualifizierte Diagnose erstellen und Ihren Hund gezielt und richtig
behandeln. Diese Seite kann, soll und darf keinesfalls einen Tierarztbesuch
ersetzen.
Viele
Hundebesitzer wissen aus eigener schmerzhafter Erfahrung, wie schnell einmal
erste Hilfe beim eigenen oder fremden Tier notwendig werden kann. Als
oberstes Gebot gilt bei jeder Art von Unfall, Verletzung oder ähnlichem:
Ruhe, Ruhe, Ruhe! Als Hundebesitzer weiß ich, dass dies leichter gesagt als
getan ist. Aber bedenken Sie, dass Schmerz für den Hund immer eine mehr
oder weniger große Streßsituation ist und ihn leicht in Panik geraten läßt.
Daher
bedenken Sie bitte immer bei Erste-Hilfe-Leistung sowohl beim eigenen als
auch beim fremden Tier, daß unter Schmerz dann auch der bravste Hund
seine Hemmungen verlieren und zubeissen kann.
Es
empfiehlt sich daher immer, eine kleine Notfall-Ausrüstung zu Hause
griffbereit zu haben, bestehend aus:
-
Zeckenzange
-
Pinzette
-
Pfotenschutz
-
Verbandsmaterial in Form von Mullkompressen
-
Mullbinden
-
elastische Binden
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flüssiges Desinfektionsmittel
-
Wärmflasche
-
Fieberthermometer
-
Kamillentee
-
Pulver zum Herstellen von Elektrolytgetränken
(Kreislaufstabilisierung)
-
Kohletabletten
-
Rescue-Tropfen und Rescue-Creme
-
Schere mit abgerundeteten Ecken
verschluckte
Fremdkörper
bei kleineren Teilen (zerbissene Plastikteile, kleiner Steine etc.)
Sauerkraut geben, das vorher mit etwas Suppenbrühe übergossen wird (damit
es besser schmeckt).Das Sauerkraut wickelt sich um den Fremdkörper, er wird
dadurch ungefährlich durch den Darm transportiert und ausgeschieden.
größere verschluckte Teile können zum Darmverschluß führen,
daher muß ein Tierarzt aufgesucht werden in die Luftröhre geratene kleinere Fremdkörper kann man eventuell durch Hochheben der Tiere und Klopfen auf den Rücken aus der Luftröhre entfernen. (dies ist natürlich nur bei kleineren Rassen ratsam!!)
Verletzungen der Luftröhre
passiert
oft beim Stöckchenspielen; das Tier hustet, würgt, bekommt schlecht Luft.
Die Schleimhäute werden bläulich;
unbedingt
den Tierarzt aufsuchen.
Akuter
Durchfall
Unter
akutem Durchfall versteht man sehr dünnen Kot, eventuell mit Blut und/oder
Schleim durchsetzt. Manchmal muss sich das Tier zusätzlich erbrechen. Geben
Sie Ihrem Hund nichts zu fressen und halten Sie ihn warm. Bieten Sie ihm
Trinkwasser mit etwas Traubenzucker versetzt an. Macht der Hund einen
schwachen, lethargischen oder in sich zurückgezogenen Eindruck, bringen Sie
ihn umgehend zum Tierarzt. Bei plötzlichem Durchfall des Hundes ist
ebenfalls als erste Maßnahme der sofortige Futterentzug durchzuführen. Man
kann dem Tier verdünnten schwarzen Tee anbieten. Durch den Nahrungsentzug
kann sich die geschädigte Darmschleimhaut wieder regenerieren. Nach 24-stündigem
Fasten erhält der Hund eine Diät, bestehend aus Kartoffelbrei ohne Milch
und Fett, oder aus gekochtem Hühnchen und Reis. Dies gilt aber nur, wenn
sich der Durchfall in dieser Zeit wieder gebessert
Denken
Sie auch daran, wenn Sie den Hund zum Tierarzt bringen, den Impfausweis
mitzunehmen. Unter anderem äussert sich die sog. "Katzenseuche"
des Hundes in schwerem blutigen Durchfall. Aus dem Impfausweis kann der
Tierarzt erkennen, ob der Hund einen ausreichenden Impfschutz hat.
Bissverletzungen
Bissverletzungen
sollten innerhalb von 4 bis 6 Stunden durch einen Tierarzt versorgt werden.
Obwohl diese kleinen, kaum erkennbare Wunden, verursacht durch die Zähne
des angreifenden Hundes oft völlig "harmlos" aussehen, fallen
Bissverletzugen unter "Gefährliche Verletzungen". Was nämlich
nicht zu sehen ist, ist, dass durch den Biß die äussere Haut oft großflächig
von der Unterhaut abgehoben wird und eine entsprechend grosse Wundhöhle
entsteht. Hier kommt es in der Regel durch die eingedrungenen Bakterien zu
mehr oder weniger massiven Infektionen - oft verbunden mit Fieber.
Untersuchen Sie daher nach Raufereien unbedingt die Haut nach Einbißstellen,
schneiden Sie gegebenenfalls dazu die Haare vorsichtig weg, desinfizieren
Erbrechen
Sollte
sich der Hund gelegentlich erbrechen, ist das nicht unbedingt ein Grund zur
Besorgnis. Bedenklich ist es dagegen, wenn das Tier sich innerhalb kurzer
Zeit mehrmals erbricht und auch ansonsten einen kranken Eindruck macht. Ist
die Ursache nicht feststellbar, sollte wie bei jeder Form des Erbrechens auf
jeden Fall sofort das Futter entzogen werden, aber stellen Sie ihm frisches
Wasser zur Verfügung. Erbrechen kann auch ein Anzeichen für eine
beginnende Infektion oder für eine Vergiftung sein.
Unterkühlung
und Erfrierung
Ein
gesunder Organismus gleicht im allgemeinen starken Wärmeentzug durch
Steigerung seines Stoffwechsels aus. Unter Unterkühlung versteht man das
Auskühlen des gesamten Körpers durch niedrige Außentemperaturen, nasse Körperoberfläche,
Kreislaufversagen (Schock, Bewußtlosigkeit) und durch Aufnahme von kalten
Wasser (unter 5°C). Der Körper ist nicht mehr in der Lage, die Körpertemperatur
selbst zu regulieren. Bei niedrigen Außentemperaturen pumpt der Organismus
weniger Blut in die oberflächlichen Gefäße, um ein Abkühlen des Blutes
zu verhindern. Das Gewebe wird dadurch weniger stark durchblutet und es
kommt zu einem lokalen Sauerstoffmangel. Es sind besonders Nase, Ohren,
Extremitäten, männliche Geschlechtsorgane, Schwanzspitze und Schleimhäute
des Magen- Darmtraktes betroffen. Die Körperfunktionen verlangsamen sich,
es tritt ein allgemeiner Sauerstoffmangel im Organismus ein, was in seltenen
Fällen zum Tod des Tieres führen kann.
Erste
Hilfe - Maßnahmen
bringen Sie das Tier an eine warmen Ort
wickeln Sie das Tier in eine Decke
legen Sie eine Wärmflasche mit unter die Decke (nicht direkt auf das
Tier - Verbrennungsgefahr)
messen sie die Temperatur rektal
überprüfen Sie, ob das Tier frei atmen kann
bieten Sie dem Tier angewärmtes Wasser an (bewußtlosen Tieren KEINE
Flüssigkeit einflößen)
Suchen Sie den Tierarzt auf.
Erwärmen
Sie ein stark unterkühltes Tier nicht zu schnell bzw. setzten Sie es nicht
zu starker Hitze aus (Heizkissen) da sonst durch plötzliches Erwärmen der
oberflächlichen Blutgefäße die Durchblutung lebenswichtiger innerer
Organe beeinträchtigt wird: Lebensgefahr.
Erfrierung
Unter
Erfrierung versteht man eine Schädigung des Gewebes durch Kälte.
Erfrierungen werden gefördert durch Einwirken von Feuchtigkeit
(Nasenerfrierung) und Wind. Besonders gefährdet sind Nase, Ohren, Extremitäten,
männliche Geschlechtsorgane, Schwanzspitze. Die betroffenen Hautbezirke fühlen
sich kalt an, sind blaß und unempfindlich. Abhängig vom Grad der
Erfrierung kehrt das Gefühl nach Erwärmen zurück und die Haut verfärbt
sich rötlich.
Einteilung
der Erfrierungen
Die
Veränderungen sind denen, die bei Verbrennungen beobachtet werden sehr ähnlich.
Erfrierung
ersten Grades
nach Wiedererwärmung kommt es zu Rötung, Anschwellung, Juckreiz und
leichten Schmerzen an den Hautareale
Erfrierung
zweiten Grades
Sofort oder nach einigen Stunden kommt es zur Blasenbildung, die aber meist
ohne Narbenbildung abheilen.
Erfrierung
dritten Grades
Es kommt zum Absterben der Haut, es bilden sich blaurote Blasen aus, die
Haut löst sich mehr oder weniger ab.
Erste
Hilfe - Maßnahmen
bringen Sie das Tier an eine warmen Ort
wickeln Sie das Tier in eine Decke
legen Sie eine Wärmflasche mit unter die Decke (nicht direkt auf das
Tier - Verbrennungsgefahr)
erwärmen sie betroffene Körperstellen langsam mit warmen Wasser
(nicht mehr als 40°C)
trockenen Sie die Wunde ab, verhindern sie aber ein Reiben und auch
Lecken des Tieres
massieren sie die Wunde NICHT und reiben Sie sie auch NICHT mit
Schnee ab
evtl. Tierarztbesuch
Insektenstiche
Insektenstiche
erkennt man oft an dem plötzlich auftretenden Schmerz sowie den
nachfolgenden Schwellungen und Verfärbungen der Haut. Folgendes können Sie
tun:
Stachel herausziehen
Eisbeutel oder nasses kaltes Tuch auflegen, damit die Schwellung
nicht zu massiv wird
eventuell eine Ampulle Kalzium eingeben (in der Apotheke erhältlich)
bei verschluckten Insekten, die in der Kehle stecken, eine Ampulle
Kalzium eingeben und sofort den Tierarzt aufsuchen
Wird der Hund in den Hals gestochen, kann dies zu Atembeschwerden führen.
Legen Sie dem Hund Eisbeutel, umwickelt mit einem Handtuch, auf den
Kehlgang. Das Tier sollte sich dann möglichst wenig bewegen und im Kühlen
bleiben. Sie sollten mit Ihrem Hund einen Tierarzt aufsuchen, wenn die
Schwellungen länger als eine Stunde anhalten bzw. wenn sich der Stich im
Gesichts- oder Nackenbereich Ihres Hundes befindet. Manche Hunde reagieren
allergisch auf Insektenstiche, dann müssen Sie sofort einen Tierarzt
aufsuchen. Sorgen Sie wenn möglich dafür, dass die Zunge des Tieres nicht
nach hinten rutscht und die Luftwege frei bleiben.
Krampfanfälle
Wenn
sich Ihr Hund plötzlich in unkontrollierten Bewegungen windet, hat er einen
Krampfanfall. Die Symptome können ebenso wie die auslösende Ursache
(Epilepsie, Herzversagen, Tumore etc.) recht unterschiedlich sein:
Zucken der Muskeln bis zur Lähmung
Speicheln
gekrümmte Körperhaltung
spontaner Urin- und Kotabsatz
evtl. Bewußtlosigkeit.
Als erstes sollte für absolute Ruhe im Raum gesorgt werden. Nehmen Sie dem
Hund zuerst sein Halsband ab, und stellen Sie sicher, dass er sich nicht an
irgendwelchen Gegenständen verletzt (z.B. Kamin, Treppen, wackelige
Tische). Helfen Sie ihm beim Atmen, indem Sie den Kopf fest und den Nacken
gestreckt halten. Stecken Sie nicht Ihre Finger in das Maul des Hundes.
Halten Sie die Symptome vor, während und nach dem Anfall schriftlich fest,
und informieren Sie sobald wie möglich den Tierarzt. Bei bewußtlosen
Hunden ist zu beachten, daß die Luftwege frei bleiben. Der Kopf sollte nach
unten gebeugt sein, damit Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangt. Auch
muß man darauf achten, daß die Zunge nicht nach hinten rutscht und
ebenfalls die Atmung erschwert. Zum Transport wird der Hund vorsichtig auf
eine Decke gelegt und umgehend zum Tierarzt gebracht.
Magendrehung
Die Magendrehung ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die in wenigen Stunden zum Tode des Hundes führen kann. Der Hund muß sofort zum Tierarzt gebracht werden. Magendrehungen entstehen meist einige Stunden nach dem Füttern. Durch unglückliche Bewegungen kann sich der Magen drehen. Hierbei werden Mageneingang und -ausgang abgeschnürt, wobei es durch im Magen vorgehende Verdauungsprozesse (Gärung) zu einer Aufgasung des Magens kommt. Durch die Drehung werden auch die Blutgefäße, die den Magen, die Milz, sowie Teile des Dünndarmes versorgen, abgeschnürt, was zu einer dramatischen Verschlechterung der Kreislaufsituation führt. Vorwiegend sind große Hunderassen betroffen. (z. B. Deutscher Schäferund, Dogge, Berner Sennenhunde)
Symptome:
ca. 1/2 - 1 Std. nach der Futteraufnahme versucht der Hund zu
erbrechen. Er würgt, es kommt aber kaum etwas.
Der Allgemeinzustand verschlechtert sich von Minute zu Minute!!
Das Tier sieht aus, als hätte es einen Luftballon verschluckt.
starke Unruhe hat starke Schmerzen
starker Speichelfluß
der Hund versucht erfolglos zu erbrechen, würgt
plötzliches Aufblähen des Magens, hinter dem linken Rippenbogen
Der Bauchumfang nimmt ständig zu (klopft man auf die Bauchwand, hört
es sich an wie eine Trommel)
Atemnot
der Hund wirkt sehr abgeschlagen und bewegt sich nicht mehr
Kreislaufversagen
eine
absolut lebensbedrohende Situation - man muß sofort den Tierarzt aufsuchen,
der dann das Gas mit einer Nadel aus dem Magen entfernt und operiert bzw. in
eine Klinik überweist.
Vorbeugen
einer Magendrehung
Den Hund 2 mal täglich füttern. Anfällige Rassen sollten Sie nur
eingeweichtes Trockenfutter oder Feuchtfutter füttern. Nach dem Fressen
Aufregung und große Anstrengungen vermeiden (lange Spaziergänge) Magenüberladung
Bei der Magenüberladung kommt es durch Verdauungsprozesse im Magen zu einer
Aufgasung des Magens. Gebildete Gase werden über Darm und Speiseröhre nur
unzureichend abgeleitet. Der Hund kann zwar durch Erbrechen des
Mageninhaltes seine Situation verbessern, sollte aber bei geringsten
Anzeichen einer Umfangsvermehrung des Bauches einem Tierarzt vorgestellt
werden, da eine Magendrehung nicht ausgeschlossen werden kann.
Verbrennungen
Verletzungen
durch Verbrennungen entstehen durch direkten Kontakt von Körperoberflächen
mit Feuer, heißen Gegenständen (heiße Metalle, Herdplatten, frisch
asphaltierte Straße), Flüssigkeiten (Wasser, Öl aus dem Kochtopf), Gasen
(heißer Dampf) oder Elektrounfälle. Anzeichen Um den Schweregrad einer
Verbrennung festzustellen muß man folgende Faktoren in Betracht ziehen:
Wie
ist die Verbrennung entstanden und Dauer des Kontaktes? Flüssigkeiten und Feuer verursachen die schlimmsten Verbrennungen
kochendes Öl ist heißer als kochendes Wasser
Heiße Gase (Wasserdampf) gefährden hauptsächlich die Augen und die
Atemwege
Heiße Gegenstände (Metalle) verursachen zwar schwere aber meist nur lokale
Verbrennungen
Je länger das Tier den heißen Gegenständen ausgesetzt ist, um so
schwerer und tiefer sind Gewebsstrukturen beschädigt. So muß z.B. eine
Temperatur von 44°C 6 Stunden auf die Haut einwirken, um die gleiche Schädigung
hervorzurufen wie Temperaturen von 51°C über 3 min.
Größe und Sitz der Verbrennung Verbrennungen am Kopf können schwerwiegende Folgen haben, besonders wenn Auge, Maul und Nase mitbetroffen sind.
Besonders gefährlich sind Verbrennungen bei Jungtieren und älteren
Tieren.
Schwere
der Verbrennung
Es
werden je nach Größe und Tiefe der Wunde Verbrennungen in drei Grade
unterteilt:
Verbrennung
ersten Grades
Entsteht
durch lokale Erhitzung der Haut, bei Temperaturen von 45-50°C. Diese Art
der Verbrennung ist relativ ungefährlich, wenn nicht mehr als 5% der Körperoberfläche
betroffen sind. Die Haut verfärbt sich rötlich, schwillt an und das Tier
verspürt Schmerzen. Sie heilt meist in wenigen Tagen von selbst ab.
Verbrennung
zweiten Grades
Entsteht
bei höheren Temperaturen oder wenn das Tier über einen längere Zeit hohen
Temperaturen ausgesetzt ist. Es bilden sich Brandblasen auf den oberen
Hautschichten aus, die mit Blutserum gefüllt sind. Die Heilung dauert länger,
da erst neue Hautschichten gebildet werden müssen.
Verbrennung
dritten Grades
Entsteht
durch intensive Hitzeeinwirkung, bei der eine schmerzlose Totalzerstörung
der Haut die Folge ist. Betroffene Gewebstruckturen sterben ab und es kommt
zur Ausbildung sogenannten Barndschorfs. Die Heilung verläuft sehr langsam
und geht mit einer deutlichen Narbenbildung einher. Folgen einer Verbrennung
können sein:
Kreislaufkollaps durch Verlust von Flüssigkeit (Blutserum)
Intoxikation/ Autointoxikation (Selbstvergiftung des Körpers durch
zerstörte Hautfragmente/ Eiweiße)
Bakterielle Infektionen aufgrund der Zerstörung der
Hautschutzfunktion (Lungenentzündungen, bei Rauchgasvergiftungen)
Narbenbildung
Erste Hilfe - Maßnahmen
Lokale Verbrennungen:
- betroffene Körperstelle sofort unter fließend kalten Wasser
einige Minuten (10- 15min) kühlen
- nicht auf der Wunde reiben
- legen Sie einen Eisbeutel oder Kühlakku auf die Wunde (kein
direkter Hautkontakt - Erfrierungsgefahr)
- tupfen Sie die Verletzung mit einem sterilen Tupfer oder
sauberen Stoff (keine Watte) trocken
- verhindern Sie ein Lecken des Tieres an der Wunde Abhängig vom
Schweregrad und Ausmaß (spätestens ab zweiten Grad) sollte ein Tierarzt
aufgesucht werden.
- Verwenden
sie KEINE Salben, Öle oder Butter und stechen sie die Brandblasen NICHT
auf!
Rauchvergiftung
Bei
Brandunfällen kommt es meist zu starken Verbrennungen der Haut und
tieferliegenden Gewebe. Andererseits haben Rauchvergiftungen schwerwiegende
Folgen, da nicht nur die Schleimhäute der Atemwege betroffen sind, sondern
sich kleinste Rußpartikel in der Lunge und den Luftwegen absetzen. Es kommt
zu einer Kohlenmonoxidvergiftung, der Körper wird nicht mehr ausreichend
mit Sauerstoff versorgt: Erstickungsgefahr
Bringen
Sie das Tier sofort an frische Luft und suchen sie unverzüglich einen
Tierarzt auf.
Vergiftungen
Symptome:
-
massenhaftes Erbrechen und Durchfall
-
Bauchkrämpfe
-
Krämpfe
-
unkoordinierte Bewegungen
-
Stolpern
-
Zittern
-
verdrehte Augen
Sofort
einen Tierarzt aufsuchen und falls möglich das Gift bzw. verdächtiges
Futter mitnehmen. Wenn Sie oder ein anderes Mitglied Ihrer Familie Zeuge
werden, wie Ihr Hund eine Ihnen bekannte, giftige Substanz frisst, rufen Sie
umgehend den Tierarzt an. Fragen Sie, wie Sie weiter vorgehen sollen. Suchen
Sie dann unverzüglich die Tierarztpraxis auf, und nehmen Sie, falls möglich,
den Rest der Substanz bzw. Verpackung mit.
Giftige
Substanzen im Haushalt
Dinge,
die für Sie harmlose Alltags- und Gebrauchsgegenstände sind, können für
Ihren Hund tödlich sein. Stellen Sie sicher, daß sie sich außerhalb
seiner Reichweite befinden.
- Chemikalien, die in Haushalt und Garten verwendet werden, z. B. Dünger,
Insektizide, Pflanzenschutzmittel (Schneckenkorn), Reinigungsmittel
-
Pflanzen Viele davon sind lebend oder in getrockneter Form giftig.
Holen Sie sich in einer Gärtnerei Informationen zu den Pflanzen, die Sie
kaufen wollen. Im Zweifelsfall sollten die Pflanzen außerhalb der
Reichweite Ihres Hundes aufgestellt werden.
- Schokolade. Bereits 30 g einer ungesüßten Kochschokolade können für
einen kleinen Hund tödlich sein. Milchschokolade ist nicht so giftig, aber
wenn Hunde große Mengen davon fressen, können sie Verdauungsprobleme
bekommen.
- Frostschutzmittel schmeckt süß, so daß Hunde es gern vom
Garagenboden oder von der Auffahrt lecken. Doch bereits ein Teelöffel davon
kann zu irreversiblen Nierenschäden und bei einem kleinen Hund zum Tod führen.
Wischen Sie verschüttete Frostschutzmittel sofort gründlich auf.
- Aufputschmittel können bei Hunden zu Krämpfen führen. Ibuprofen,
ein Schmerzmittel für Menschen, verursacht bei Hunden Nierenschäden oder
Magengeschwüre.
Verkehrsunfälle
Unfälle
mit Hunden passieren leider immer häufiger. Im Stadtverkehr geht natürlich
die größte Gefahr von den Autos aus. Möglicherweise sind Sie selbst Zeuge
des Unfalls, vielleicht kommt Ihr Hund aber auch einfach mit einer
Verletzung zu Ihnen zurück. Lagern Sie das Tier zunächst ruhig ausserhalb
aus der Gefahrenzone, damit es nicht noch weitere Verletzungen erleidet.
Beruhigen Sie Ihren Hund und halten Sie ihn fest, falls dies notwendig ist,
um weitere Verletzungen zu vermeiden. An erster Stelle steht die Behandlung
eines Schocks. Unter Schock versteht man lebensbedrohliche Kreislaufstörungen,
die z. B. durch großen Blutverlust oder extreme psychische Belastungen
(Schmerz) entstehen.
Kennzeichen
des Schocks sind:
-
Taumeln
-
Zusammenbrechen
-
Zittern
-
kalte Pfoten und Schwanzspitze
-
weiße Schleimhäute
-
schnelle, flache Atmung und rasender Herzschlag
Folgende
Maßnahmen müssen Sie ergreifen:
-
Legen Sie den Hund auf die Seite
-
Strecken Sie seinen Kopf und ziehen Sie die Zunge aus dem Fang
- Lagern Sie den hinteren Körperteil möglichst hoch
-
Halten Sie den Hund warm (Decke)
- Drücken Sie alle blutenden Wunden mit einer sauberen Binde oder
einem Tuch ab
-
Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt zu Hilfe Grössere Blutungen mit einem Notverband versorgen. Bei Verdacht auf innere Verletzungen, Brüche oder Verletzungen der Wirbelsäule empfiehlt es sich, zum Transport dem Tier eine Decke unterzulegen, es vorsichtig aufzunehmen und zu lagern. Gerade in solchen Extremsituationen wieder daran denken, daß es leicht zu Abwehrbewegungen der Tiere durch Beißen oder Kratzen kommen kann. Bei bewußtlosen Hunden ist zu beachten, daß die Luftwege frei bleiben. Der Kopf sollte nach unten gebeugt sein, damit Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangt. Auch muß man darauf achten, daß die Zunge nicht nach hinten rutscht und ebenfalls die Atmung erschwert. Zum Transport wird der Hund vorsichtig auf eine Decke gelegt und umgehend zum Tierarzt gebracht. Wichtig - immer daran denken: oberstes Gebot ist immer bei jeder Art von Unfall, Verletzung oder ähnlichem - Ruhe bewahren, Ruhe bewahren, Ruhe bewahren - Auch wenn es noch so schwer fällt !!!
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